Mehr Erfolg durch günstige Zeitfenster – das Muhurta-Horoskop

In der Vedischen Astrologie gibt es einen eigenen Zweig, die „Hora-Astrologie“. Hora bedeutet „Stunde“, das bedeutet, dass der Zeitpunkt eine zentrale Bedeutung bei der Aufstellung des Horoskopes spielt. Die Hora-Astrologie wird in 3 Gruppen unterteilt, und zwar 1. das Geburtshoroskop (Jataka), 2. das Fragehoroskop (Prashna) und 3. das Horoskop des richtigen Zeitpunkts (Muhurta). Zum letzterem, dem Muhurta, wollen wir uns in diesem Blogartikel einen Überblick verschaffen.

Nicht nur für den Verlauf des Lebens eines Menschen ist der Entstehungsmoment, der Geburtsmoment, maßgeblich, sondern auch für den Verlauf unserer Projekte, die wir zu einem bestimmten Zeitpunkt starten. Dieses Prinzip können wir auch in der Natur beobachten. Es ist sinnvoll, die Saat im Frühjahr auszubringen und nicht im Winter. Die Ernte ist dann eher etwas für den Sommer. Auch der Zyklus der Frau ist derart gestaltet, dass bestimmte Zeitpunkte die Empfängniswahrscheinlichkeit begünstigen bzw. verunmöglichen. Kurzum – Zeit hat auch eine Qualität. „Alle Kraft ist am Anfang“ – auch dies ist ein wichtiges Prinzip der Schöpfung. Denken Sie nur an den Urknall, als das Universum entstand oder den Moment, wann eine Pflanze das Samenkorn aufbricht und in Richtung Licht strebt. Die Konsequenz aus diesen Prinzipien ist, dass wir demnach auch für Vorhaben, deren Erfolgsaussichten wir begünstigen wollen, wir einen günstigen Moment aussuchen sollten, an dem wir das Projekt starten. Wenn Sie z. B. eine Firma gründen wollen, dann ist es nicht egal, wann Sie diese z. B. im Gewerbeamt anmelden, denn die Firma „wird geboren“ mit ihrer Anmeldung bei den Behörden. Unseren eigenen Geburtszeitpunkt können wir nicht mehr ändern, deswegen stehen große Teile unseres Schicksals fest, doch für vieles, was wir künftig neu in unser Leben bringen wollen, können wir nach einem günstigen Zeitfenster sehen.

Dieses Wissen finden wir in sämtlichen alten Kulturen der Welt und ist auch in sehr reduziertem Wissen im Westen anhand des so beliebten „Mondkalenders“ erhalten geblieben. Doch in der Vedischen Kultur, die nie durch Kriege zerstört wurde oder komplett untergehen musste wie Atlantis, ist über die Jahrtausende sehr viel von dem Wissen über die Qualität der Zeit bis in unsere Tage hinein erhalten geblieben. So wird in Indien z. B. bis heute der Zeugungszeitpunkt für den Nachwuchs anhand der indischen Astrologie ausgewählt. Auch für den Beginn eines Hausbaus, des Starts einer wichtigen Reise, der Wahrnehmung eines Operations-Termins, einer Heirat, dem Beginn einer neuen Beschäftigung u. v. m. ist es sehr sinnvoll, darauf zu achten, wann man mit der ersten wichtigen Handlung dieses Vorhaben starten will. Anhand der Analyse großer Katastrophen kann man deutlich sehen, dass z. B. der Start der Columbia-Raumfähre, die kurz nach dem Start am Himmel explodierte, kein gutes Zeitfenster für den Start hatte, das Gleiche gilt z. B. auch für den Zeitpunkt, als die Titanic für ihre große Reise aufbrach und wir alle wissen, was geschehen ist. Große Erfolge hingegen basierten auf einem günstigen Beginnzeitpunkt, z. B. beim ersten Non-Stop-Flug über den Atlantik hatte man ein recht günstiges Zeitfenster für den Start – bewusst oder unbewusst – ausgewählt. Dieses Prinzip, sich das wissen um die Qualität der Zeit zum eigenen Nutzen zu machen, das ist das Muhurta-Horoskop.

In einem Muhurta-Horoskop werden 2 Zeitkomponenten beachtet, zum einen

a) die allgmeine Zeitqualität – abgeleitet vom Vedischen Kalender, dem Panchang

b) das Geburtshoroskop der jeweiligen Person

Als erstes benötigt man den Vedischen Kalender, auch „Panchang“ genannt. Dieser basiert auf 5 wichtigen Elementen, auf die man bei der Auswahl eines günstigen Moments achten sollte:

1. Vara – der jeweilige Wochentag

2. Tithi – der jeweilige lunare Tag

3. Karana – der jeweilige halbe lunare Tag

4. Nakshatra – die aktuelle Fixsternposition des Mondes

5. Yoga – die Verbindung von Sonne und Mond

Im besten Fall gelingt es, für das Vorhaben alle 5 Kriterien günstig haben zu können. Da dies oft auch schwierig ist, muss man überlegen, welche Kompromisse man machen kann. Auch unterschieden sich Auswahlkriterien anhand der Art der vorhaben. So ist es z. B. günstig, sich an einem Dienstag einer Operation zu unterziehen, da dieser dem Mars zugeordnet wird, möchte man heiraten, dann wäre der Freitag besser, weil dieser der Venus zugeordnet wird. Oft genügt es, die allgemeine Zeitqualität zu berücksichtigen, doch wird das Vorhaben einem bestimmten Menschen zugeordnet, dann muss man auch dessen Geburtshoroskop mit der allgemeinen Zeitqualität zusammen im Rahmen eines Muhurta-Horoskops berücksichtigen.

Ich möchte Ihnen nun anhand eines der jüngsten Beispiele der Raumfahrt den die Auswirkung der Zeitqualität demonstrieren. Am 16.01.2003 startete die Columbia um 10:39 Uhr, das war „die Geburt“ der Reise ins All. Leider verglühte der Shuttle beim Wiedereintritt in die Atmosphäre. Wir analysieren anhand dieses Unglücks wichtige Faktoren der Bewertung der Zeitqualität. Dazu brauchen wir die 5 Glieder des indischen Kalenders, des sog. „Panchang“. Diese sind, wie wir später noch ausführlicher betrachten werden:

  1. Vara (Wochentag)
  2. Nakshatra (Fixsternkonstellation)
  3. Tithi (Lunarer Tag)
  4. Karana (Die Hälfte des Mondtages)
  5. Yoga (Sonne-Mond-Konstellation)

Hier nun der „Geburtschart“ der Shuttle-Reise:

Ich bewerte Ihnen dies nun.

1. Wochentag (Vara): Nach Vedischer Zeitrechnung war dies ein Donnerstag, deshalb regierte Jupiter. Anmerkung: Jupiter als Tagesherrscher sollte nicht im Haus der Unfälle stehen (6.), dies begünstigt Schwierigkeiten.

2. Fixsternkonstellation (Nakshatra): Nakshatra Ardhra.

Anmerkung: Dieses Nakshatra zählt zu den Tiksna-Nakshatras und steht für Leid, Töten und Schmerz, das ist ungünstig für eine erfolgreiche Reise.

3. Lunarer Tag (Tithi): 14. Tithi (Chaturdasi) der zunehmenden Mondphase (Shukla Paksha). Anmerkung: Das 14. Tithi zählt zu den „Rikta“ Tithis, diese begünstigen, dass „man etwas loswerden“ möchte und haben eine grimmige Natur.

4. Halber lunarer Tag (Karana): „Gara“

Anmerkung: Dieses ist günstig.

5. Sonne-Mond-Konstellation (Yoga): „Vaidrithi“ = trennend.

Anmerkung: dieses Yoga ist negativ.

Fazit: 4 von 5 Faktoren deuten in eine ungünstige Richtung aus dem Panchang.

Dies soll Sie nun nicht ängstigen oder eine Vorstellung heraufbeschwören, dass man sich nicht mehr sicher an neue Projekte heranwagen könnte, ohne den Panchang zu studieren. Auf der anderen Seite gibt es aber eine Qualität der Zeit und wenn man diese studiert, kann man immer mehr den Zusammenhang zwischen der jeweiligen Zeit und dem Erfolg eines Projektes erkennen. Die Empfehlung daraus lautet, dass man sich für das Gelingen bestimmter Vorhaben günstige Zeitfenster aussuchen sollte. Ich gehe deshalb in meiner Online-Schule für Vedische Astrologie sehr tief in die 5 Faktoren der Zeitqualität ein.

Für die Bezieher meines Newsletters, den „Vedischen-Astro-News“, stelle ich gratis den Panchang laufend aktualisiert zur Verfügung und diese erhalten auch ein Gratis-Excel-Tool, um sich wichtige Faktoren der Zeitqualität individualisiert anzeigen lassen zu können, sodass man schon einmal einen guten Anhalt hat, wie man seine zeitliche Wahl für den Beginn eines wichtigen Vorhabens auswählen kann.

Falls Sie Zugang zu meinem Newsletter haben wollen, schauen Sie bitte hier:

https://www.vedische-astrologie-schule.de/

Ihr persönlicher Vedischer Tageskalender

Jeder, der sich intensiver mit der Vedischen Astrologie beschäftigt, weiß, wie wertvoll es ist, den einzelnen Tag bewusst auf Basis der planetaren Energien zu gestalten. Dazu gibt es in Indien bei den Hindus ein tägliches Morgen-Ritual. Darin macht man sich zunächst bewusst, wer man ist und wo man aktuell steht im Leben. Dann sieht man sich die planetaren Energien an, welcher planetare Tagesherrscher ausgelöst ist (Vara), ob der Mond zu- oder abnehmend ist (Paksha), in welcher Fixsternkonstellation sich der Mond am Himmel befindet (Nakshatra), welche lunaren Gottheiten am Wirken sind und in welchem Nakshatra der Transit-Mond in Bezug auf den Geburts-Mond steht (Tarabala). Dadurch harmonisieren Sie sich mehr mit dem Universum und beginnen, Ihr Leben mehr und mehr bewusster zu gehen und sich der Einbettung in ein großes Ganzes bewusster zu werden. Dieser persönliche Vedische Tageskalender kann aber noch mehr! Er beinhaltet außerdem eine Übersicht, in der für den aktuellen Monat die Transit-Positionen der 9 Planeten der Vedischen Astrologie enthalten sind!

Um auf diese Informationen schnell und einfach zugreifen zu können, habe ich für die Bezieher der Vedischen-Astro-News – eine Tabelle programmiert. Diese sieht wie folgt aus:

Ihren persönlichen Vedischen Tageskalender“ erhalten Sie immer automatisch gratis in seiner aktuellen Fassung zugemailt, wenn Sie in meinem Verteiler für die Vedischen-Astro-News sind. Falls noch nicht geschehen, können Sie sich hier gratis registrieren:

https://www.vedische-astrologie-schule.de/vedischeastronews.htm

Außerdem könnte für Sie hier im Blog Artikel über den Panchang, den allgemeinen Vedischen Kalender, interessant sein, den Sie auch immer aktuell als Bezieher/in meines Newsletters erhalten.

Der Vedische Kalender (Panchang)

Hier sehen Sie die den Panchang, den Vedischen Kalender, als Tabelle abgebildet und erläutert, die SIE ALS NEWSLETTERBEZIEHER erhalten können und die Sie in die Lage versetzt, zumindest schon einmal wichtige Kriterien bei der Auswahl eines Zeitfensters beachten zu können, wenn Sie ein neues Projekt von Wichtigkeit starten wollen und dessen Erfolgsperspektiven steigern wollen. Außerdem beinhaltet diese Tabelle viele wertvolle Zusatzinfos bezogen auf die Qualität der Zeit. Dazu gibt es eine Gratisbroschüre in PDF-Format, anhand der Sie weitere wichtige Tipps zur optimalen Nutzung der Qualität der Zeit herauslesen können.

Hier eine Aufzählung der Inhalte des Vedischen Kalenders (zum besseren Lesen ggf. in Ihrem Browser einfach vergrößern):

  1. Vara (Datum mit Wochentag)
  2. Ayana: es gibt 2 Ayanas, das sind die 2 Sonnenphasen im Jahr (steigend oder fallend)
  3. Masa: das ist der Name des lunaren Monats gemäß dem indischen Kalender
  4. Tithi – das ist der lunare Tag
  5. Die herrschende Gottheit für diesen lunaren Tag
  6. Karana – der halbe lunare Tag
  7. Nakshatra – die so wichtige Fixsternposition des Mondes
  8. Yoga – die Verbindung von Sonne und Mond
  9. Paksha – Mondphase (Krishna = abnehmend, Shukla = Zunehmend)

Zudem finden Sie die genauen Zeitpunkte, wann die jeweiligen Konstellationen (Ayana, Masa, Nakshatra, Tithi, Yoga und Karana) beginnen bzw. enden und dies für die gesamten 24 Stunden des Tages. Außerdem ist in der Tabelle eine farbliche Schnellübersicht, unterteilt in grüne und in die roten Uhrzeiten des Tages, welche Zeitfenster günstig bzw. ungünstig für den Start wichtiger Vorhaben sind. Dazu sehen Sie die Zeitfenster in der 2. und 3. Reihe von oben. Die 2. Reihe markiert die vollen Stunden und darunter haben Sie auch noch die feinere Einteilung in 30-Minuten-Zeitfenster. Und dies auch für die ganzen 24 Stunden!

Hier ein Bild, welche Broschüre Sie gratis auf Facebook oder auf der aktuellen Blogseite des Vedischen Kalenders downloaden können:

Wenn Sie auch Zugang haben wollen zum aktuellen Vedischen Kalender, dem Panchang (dieser wird immer für 14 Tage im Voraus aktualisiert) unter der Broschüre zur Zeitqualität (Muhurta), brauchen Sie sich nur in meinen Verteiler für die Vedischen-Astro-News einzutragen. Dann erhalten Sie – natürlich gratis – 2 x monatlich automatisch den Link, um Zugang zum aktuellen Vedischen Kalender zu haben und diesen herunterladen zu können – sowohl als Bild oder falls gewünscht in PDF-Format. Hier ist der Link, wie Sie sich in meinen Newsletter-Verteiler eintragen können:

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Das Milchwunder von Indien – eine astrologische Rückschau

Es geschah am 21.09.1995: in einem Vorort von Delhi wird wie gewohnt im Rahmen der sog. „Yajna-Zeremonie“ einer Statue der Gottheit Ganesha Milch als Speise dargeboten. Dazu wird ein Becher oder ein Löffel Milch vor die Statue gehalten und ein Weihegebet gesprochen. Danach verteilt die Priesterin oder der Priester die geweihte Speise bzw. Milch (Prasadam) den Familienmitgliedern. Diese Zeremonie wird seit Jahrtausenden in indischen Tempeln zelebriert, doch am 21.09.1995 geschah das Unfassbare:

Während dieser Zeremonie beobachteten plötzlich die Anwesenden, dass sich die dargebotene Milch in Nichts auflöste!

Und es wurde festgestellt, dass sich dies nicht nur in diesem Tempel in Delhi ereignete, sondern in den verschiedensten Hindu-Tempeln weltweit. So verbreitete sich am 21.09.1995 weltweit wie ein Lauffeuer die Nachricht, dass Ganesha Milch trinken würde im Rahmen dieser Zeremonie.

Das Besondere an diesem Wunder war, dass sich dieses weltweit zeitgleich ereignete und so von Millionen Menschen wahrgenommen wurde. Es strömten riesige Menschenmassen in die Tempel, sodass das öffentliche Leben in Indien fast zum Erliegen kam, sogar der Handel an der Börse wurde ausgesetzt. Auf der anderen Seite versuchten Wissenschaftler, mit äußerst unbefriedigenden Argumenten diese Erscheinung als eine inszenierte Massenhysterie abzuwerten.

Wir wollen uns dazu die damalige Zeitqualität ansehen, inwieweit sich dieses besondere Ereignis darin widerspiegelte. Dieses Horoskop wird erstellt für das erwähnte Datum mit 04:00 Uhr Ortszeit, da dies die Zeit der ersten Beobachtung des Wunders war.

Basierend auf den erwähnten Daten haben wir als Aszendenten den sattvischen Löwen mit dem Mond, dem Herrscher des 12. Hauses, darin. Interessant: Mond steht für Milch, das 12. Haus steht für Tempel, so spiegelt das 1. Haus schon wichtige Inhalte dieses Ereignisses wieder. Der Mond wird außerdem am stärksten aspektiert durch Jupiter, und zwar mit 55/60 Virupas Aspekt-Stärke, was sehr intensiv ist. Jupiter regiert das 5. und das 8. Haus. Das bedeutet, dass diese Erscheinung, die mit Milch zu tun hat (Mond), in Verbindung mit religiösen Zeremonien steht (Jupiter regiert das 5. Haus). Jupiters Herrschaft über das 8. Haus bzw. Saturn bedeutet, dass dies ein religiöses Wunder (8. Haus, Jupiter) ist, das mit Opfergaben (Saturn) in Verbindung steht. Jupiter selbst steht im sattvischen Zeichen Schütze im 5. Haus, er ist dort sehr stark und fördert segnende Zeremonien.

Die Gottheit Ganesha

Der Mond steht im sattvischen Zeichen Löwe sehr gut und aspektiert stark Mars, den Herrscher des 4. Hauses, und auch das 7. Haus. Das bedeutet, dass diese Erscheinung mit dem Milchwunder (Mond in Verbindung mit Jupiter als Herrscher des 8. Hauses) nicht nur Indien (4. Haus, Mars), sondern auch das Ausland beeinflusste. Der Mond ist hier qualitativ recht gut, er ist überwiegend durch sanfte Planeten („Wohltäter“) beeinflusst, so hat er wünschenswerte Einflüsse auf die genannten Gebiete. Außerdem befindet sich der Mond im Löwen im Zeichen eines großen Freundes. Er ist dort im Nakshatra Aslesha, welches von Merkur regiert wird. Im gleichen Tara wie der Mond, dem sog. „Janma-Nakshatra“, befindet sich auch der Jupiter, da er im Nakshatra Jyeshtha steht, welches ebenfalls von Merkur regiert wird. Merkur steht für den Intellekt (Budha) und wird auch mit Ketu assoziiert, der der Gottheit Ganesha zugeordnet wird. Das bedeutet also, dass der so wichtige Mond, der dieses Wunder repräsentiert, auf zweifache Weise auch mit Ganesha verbunden ist und es waren die Statuen von Ganesha, die anfangs die Milchopfer der Gläubigen austranken!

Die Gottheit Ganesha wird aber auch durch Ketu repräsentiert. Ketu steht hier im Widder im 9. Haus, dessen Herrscher Mars ist stark im eigenen Zeichen Skorpion im 4. Haus. Ketu steht hier im Nakshatra Aswini, dessen Herrscher Ketu ist, damit ist Ketu im eigenen Nakshatra, eine sehr starke Konstellation bezogen auf Ketu. Das 4. Haus steht für das Innenleben, das 9. Haus für Glück, das auch durch die Göttliche Gnade kommt, und dieses Glück hat mit Milch zu tun, da Mars am stärksten durch den Mond aspektiert wird, der für Milch steht. Dieses besondere Ereignis geschah an einem Donnerstag, dieser Tag (Vara) wird Brihaspati, also Jupiter, zugeordnet, welcher für das Göttliche steht. Das Wunder, das geschah, entsprang den hingebungsvollen Zeremonien (Jupiter als Herrscher des 8. Hauses steht stark im 5. Haus im Schützen) und dieser aspektierte am stärksten das 12. Haus, so sehen wir dadurch die Verbindung mit den Tempeln bzw. dem Transzendenten.

Allerdings war das Ausland sehr irritiert mit diesen Informationen, wir sehen, dass Saturn, der das 7. Haus (Ausland) repräsentiert, in Opposition mit der Sonne ist, die den Aszendenten bzw. den Mond regiert. Die rasante Verbreitung dieser Information des Milchwunders sehen wir daran, dass der Herrscher des Aszendenten, die Sonne, dessen Herrscher Merkur ist (dieser steht für Ganesha bzw. die Medien), im 3. Haus steht, zusammen mit Venus und Rahu. Rahu bzw. der Herrscher des 8. Hauses, Jupiter, sind in guten Qualitäten, dies reduziert enorm die Wahrscheinlichkeit, dass es sich hierbei um einen Betrug handelte.

Was ist nun der Sinn dieses Wunders aus astrologischer Sicht? Diese spirituelle Gnade, die in Verbindung mit Ganesha passierte (Ketu im 9. Haus), sollte wohl das Innenleben der Menschen in Indien, aber auch weltweit dabei unterstützen, den eigenen inneren Kampf weiterhin engagiert zu führen. Da Mars am stärksten auch durch den Mond aspektiert wird, der das 12. Haus regiert, ist damit auch gemeint, dass es um den inneren Kampf geht, der letztlich auch zur ultimativen Befreiung aus dem Rad der Wiedergeburten führen soll (Moksha). Und für diejenigen, die glauben, die sehen dies, doch diejenigen, die nicht glauben, werden dies auch nicht so sehen, obwohl es gesehen werden konnte.

Das „Geburtstithi“

In der Vedischen Zeitrechnung spielt der Mond eine besonders wichtige Rolle. Deswegen basieren die Kalender in Indien primär auf dem Mond. Ein (lunarer) Monat wird in 30 lunare Tage aufgeteilt. Ein lunarer Tag wird als „Tithi“ bezeichnet. So gibt es in der zunehmenden und der abnehmenden Phase des Mondes 14 verschiedene Tithis, zudem gibt es noch das Tithi des Neumonds (Amavasya) und des Vollmonds (Poornima), macht zusammen 30. Und 30 Tithis ergeben 1 lunaren Monat. Aus Sicht der Vedischen Astrologie spielt auch das Tithi, an dem Jemand geboren ist, eine wichtige Rolle. Dazu finden Sie hier Deutungstexte:

1. Tithi (Pratipada)

„Menschen, die an diesem Tithi geboren sind, können seltener das Leben richtig genießen bzw. haben auch weniger die Fähigkeit, dies tun zu können. Sie können einen Skandal bedingen, weil sie sich mit falschen Menschen, Schurken oder anderen Unheilstiftern umgeben, oder vielleicht taucht auch in deren Linie, Gemeinschaft oder Beruf eine in Ungnade gefallene Person auf, durch die sie dann anhand beträchtlich leiden. Außerdem ist die Person ein exzellenter Gelehrter, hat ein gutes Unterscheidungsvermögen und einen guten Charakter, kommt zu Vermögen, ist gutaussehend und wird vom König wertgeschätzt“.

2. Tithi (Dvitya)

„Menschen, die an diesem Tithi geboren sind, haben romantische Interessen nicht nur bei ihren Partnern. Sie können unwahrhaftig sein und sich schwertun, die Wahrheit zu verstehen und verdrehen oft ihr Verständnis bezüglich der Situationen. Es gibt einen Mangel an Reinheit und Sauberkeit und solche Menschen neigen eher dazu, das Ästhetische aus ihrer Umgebung abzulehnen. Sie erfahren oft keine Liebe und auch keine Freundschaft und leiden unter einer Ablehnung durch Menschen aufgrund irrationaler Gründe. Diese Personen sind aber auch hilfsbereit, gutherzig, haben gute Qualitäten und Benehmen und haben Erfolg“.

3. Tithi (Tritya)

„Menschen, die an diesem Tithi geboren sind, neigen mehr zur Lethargie und sind weniger motiviert, es mangelt an Benehmen, Aktion, Tatkraft, Gebärden, Übung oder Verlangen. Sie zögern, neue Aktivitäten zu starten, wodurch diese Menschen öfter in den Ärger kommen oder unruhig und ruhelos werden. Außerdem fühlen diese Menschen sich unvollständig und ohne genügend Ressourcen und werden von Anderen eher gemieden“.

4. Tithi (Chaturthi)

„Menschen, die an diesem Tithi geboren sind, neigen sehr zu den Sinnesfreuden, wie Essen, Trinken und der Sexualität, aber sie sind auch großzügige und liberale Wohltäter. Sie werden durch ihre Freunde geliebt und lieben auch ihre Freunde. Sie neigen dazu, eine gute Ausbildung zu haben und erfreuen sich guter Ressourcen und an Kindern“.

5. Tithi (Panchami)

„Menschen, die an diesem Tithi geboren sind, besitzen gute Qualitäten und erreichen Einiges. Sie werden oft vermögend und oft werden sie zu Sensualisten (Denkweise, dass Wahrnehmen den sinnlichen Empfindungen entspräche). Entweder erfahren diese Menschen einen guten Beruf oder machen ihre Erfahrungen in einem wünschenswerten Bereich oder einer freudvollen Unternehmung. Obwohl sie ihren Eltern hingegeben sind, erfahren sie von diesen wenig Liebe bzw. auch wenig von Anderen“.

6. Tithi (Shashti)

„Menschen, die am 6. Tithi geboren sind, werden umherirren, entweder im Land ihrer Geburt oder auch in fremden Ländern. Sie sind streitlustig und streitsüchtig, aufsässig und unterdrückend, unverträglich und kampflüstern. Sie wollen im Rampenlicht stehen und verweigern es dabei den Anderen, darin ihre Chance zu bekommen“.

7. Tithi (Saptami)

„Menschen, die am 7. Tithi geboren sind, sind weniger zufrieden. Gewöhnlich streben sie danach, großartig und ruhmreich zu werden, werden es aber eher nur dazu bringen, pompös wirken zu können. Im Allgemeinen erfahren Sie Glück mit Kindern und Wohlstand,  sie sind auch genügend widerstandsfähig, um nützliche Karrierekompetenzen entwickeln zu können. Oft fällt bei diesen Menschen ein gewisses Strahlen oder ein Glanz im Gesicht oder am Körper auf“.

 

8. Tithi (Ashtami)

„Menschen, die am 8. Tithi geboren sind, sind sehr religiös, wenn nicht strenge weitere Indikationen im Horoskop dagegen sprechen. Sie sprechen die Wahrheit und wollen diese auch verstehen. Sie sind auch den Sinnesfreuden zugeneigt, barmherzig, mitfühlend, talentiert und Experten, egal was sie machen“.

9. Tithi (Navami)

„Menschen, die am 9. Tithi geboren sind, lieben die Götter und deren Verehrung. Sie erfreuen sich an Vermögen und Kindern und lieben das andere Geschlecht, was sie magnetisch anzieht. Sie sind gebildet und streben nach Erkenntnis und Wissen“.

10. Tithi (Dashami)

„Menschen, die am 10. Tithi geboren sind, haben ein sehr gutes Unterscheidungsvermögen und wissen deshalb, was falsch und was richtig ist. Sie lieben ihr Land, ihre Gemeinschaft oder ihr Zuhause. Sie nehmen gerne an religiösen Ritualen teil, wie z. B. an Feueropfern. Sie haben einen gewissen Glanz auf ihrem Gesicht oder einen strahlenden Körper und streben danach, großartig sein zu können, wodurch sie auch pompös wirken. Im Allgemeinen sind sie glücklich „.

11. Tithi (Ekadashi)

„Menschen, die am 11. Tithi geboren sind, sind sehr wenig zufrieden im Leben, obwohl sie oft geehrt werden vom König oder anderen regierenden gesellschaftlichen Gremien oder deren Köpfen. Sie sind intelligent, streben danach, heilig und rein zu werden und erfahren Glück mit Wohlstand und Kindern „.

12. Tithi (Dvadashi)

„Menschen, die am 12. Tithi geboren sind, sind oft dünn, sind gewöhnlich wechselhaft und ruhelos, agil und redegewandt. Sie lassen sich gerne in anderen Ländern nieder und verkörpern eine gewisse Unbeständigkeit im Leben. Sie haben eine zappelige, humorvolle, leichtfertige und lebhafte Art „.

13. Tithi (Trayodashi)

„Menschen, die am 13. Tithi geboren sind, wünschen sich Perfektion und streben danach, ein höchst perfektes Wesen zu werden. Sie sind kompetent, denn ihr Streben nach Perfektion zwingt sie nach Erkenntnis zu suchen. Sie besitzen die natürliche Gabe, ihre Sinne gut beherrschen zu können, sind freundlich, gastfreundlich und wohltätig“.

14. Tithi (Chaturdashi)

„Menschen, die am 14. Tithi geboren sind, können gleichzeitig Wohlstand haben und auch religiös sein. Sie sind oft tapfer, kühn, mutig und ritterlich und haben eine ihnen angeborene Eigenschaft, mit ihrer Sprache zu ermutigen und zu unterstützen. Auf leichte Weise erhalten sie die Unterstützung durch die Regierung oder von anderen machtvollen Institutionen und können auch Ruhm erlangen“.

15. Tithi (Purnima)

„Menschen, die am 15. Tithi geboren sind, wo Vollmond ist, sind wohlhabend, weise und intelligent. Sie sind energiegeladen, fleißig und hart arbeitend, und diese Qualitäten sind es auch, die sie im Leben aufsteigen lassen. Sie lieben das Essend und entwickeln Beziehungen zu anderen Menschen als wie dem eigenen Partner“.

15. Tithi (Amavasya)

„Menschen, die am 15. Tithi des Neumondes geboren sind, sind oft schepps, mental oder körperlich. Sie können feindlich, boshaft, anstößig Anderen gegenüber sein und können verbittert, pervers, gerissen grausam, böse, täuschend, skrupellos, dumm, unüberlegt, unempfindlich oder grob sein. Trotz dieser ungünstigen Qualitäten sind sie oft mutig und lieben Prinzipien und Lebensweisheiten. Viele von ihnen sind interessiert an okkultem Geheimwissen und oft sind sie auch gebildet, wenn auch nicht mit akademischem Hintergrund“.

Die Phasen des Mondes

Kaum Jemand in der heutigen Zeit ist sich noch bewusst bzw. achtet darauf, in welcher Phase bzw. Konstellation sich der Mond aktuell befindet. Oder wissen Sie, wann Vollmond, wann Neumond ist? Befindet sich der Mond im Moment in der zunehmenden oder in seiner abnehmenden Phase? In welcher Konstellation befindet sich der Mond lt. Vedischem Kalender?

Allen Kulturen der Menschheit beschäftigten sich seit Anbeginn der Zeit mit den Phänomenen des Himmels und es versteht sich dabei von selbst, dass zunächst die größten Himmelsscheiben, also Sonne und Mond, eine zentrale Rolle spielten. Und an diesem Einfluss hat sich bis heute nichts geändert. Auf den Mond bezogen bedeutet dies, dass dieser in Abhängigkeit seiner Himmelsposition ganz wesentlich unseren Alltag und die Entwicklung bzw. die Erfolgsaussichten unser Vorhaben beeinflusst.

Ein Beispiel hierzu: z. B. gilt es in der Vedischen Astrologie als besonders ungünstig, ein neues Vorhaben von Wichtigkeit an einem Neumond zu starten. Warum ist das so? An Neumond hat der Mond kein Licht, er hat keine Kraft, ein Vorhaben zum Gedeihen zu bringen. Anders würde dies wieder aussehen, wenn man um die Zeit des Vollmondes herum, besser sogar noch in seiner zunehmenden Phase, das Vorhaben beginnen würde. In der Vedischen Astrologie wird die zu- und die abnehmende Phase des Mondes „shukla“ bzw. „krishna“ Paksha genannt. Hierzu eine grafische Darstellung:

Und gemäß dem Vedischen Kalender wird der Monat in 15 lunare Tage der zunehmenden Phase und 15 Tage der abnehmenden Phase aufgeteilt. Der 15. lunare Tag der zunehmenden Phase ist Vollmond, der 15. lunare Tag der abnehmenden Phase ist Neumond. Ein lunarer Tag wird in der Vedischen Astrologie als „Tithi“ bezeichnet. Die Konstellation des Mondes wird aber noch von viel mehr Faktoren beeinflusst, doch ob er zu- oder abnimmt bzw. der wievielte lunare Tag (Tithi) ist, bereits diese Faktoren sind sehr wichtig, und zwar nicht nur auf die Auswahl eines günstigen Zeitfensters für den Start wichtiger Vorhaben, sondern auch dahingehend, wie sich dies im Geburtshoroskop eines Menschen darstellt. Was es bedeutet, an einem bestimmten lunaren Tag, genannt „Tithi“, geboren zu sein, darauf werde ich in einem eigenen Blogartikel eingehen. In diesem Artikel geht es zunächst nur darum, Grundlegendes über die Phasen des Mondes zu wissen.