Jeden Monat erstelle ich für alle 12 Aszendenten das sog. „Vedische Monatshoroskop“ auf Basis der Planeten im Transit, ausgehend vom jeweiligen Aszendenten. Auch schon allein anhand dieser Komponenten ist es möglich, interessante Trends für den aktuellen Monat aufzeigen zu können. Auch meine verehrten Leser- und Leserinnen meiner Blogseite will ich deshalb immer aktuell über diese neue Veröffentlichung auf dem Laufenden halten. Hier die Links für YouTube, wie Sie auch direkt den jeweiligen Aszendenten aufrufen können
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Die Astrologie Indiens, auch Jyotish, Hindu-Astrologie oder Vedische Astrologie genannt, hat erst die letzten Jahrzehnte im deutschsprachigen Raum Fuß gefasst, als auch Meditation, Yoga und andere indische Themen nach Europa schwappten. Seither nimmt die Beliebtheit der Vedischen Astrologie in unseren Breiten zu, wenig ist aber noch über die „Urväter“ der Vedischen Astrologie bekannt.
Manche unter Ihnen kennen vielleicht den Namen von einem der beiden Urväter der Vedischen Astrologie, den Rishi (ein Rishi ist ein mystischer Weiser oder antiker Seher)Parasara, von dem das legendäre Grundlagenwerk der Astrologie Indiens stammt, die sog. „Brihat Parasara Hora Sastra“.
Auf Basis seiner Texte, die mehrere Jahrtausende alt sind und in guter Qualität überliefert sind, wird in der indischen Astrologie gedeutet und andere berühmte indische Astrologen des Altertums beziehen sich auch auf diese.
Doch dann gibt es neben Rishi Parasara als den zweiten Urvater der Vedischen Astrologie den Rishi Jaimini, der wie Parasara auch sogar zu den „Maha-Rishis“ (0 große Seher) gezählt wird. Rishis sind die Heiligen im uralten Indien gewesen, denen die in ihrem Inneren dieses höhere Wissen „gehört“ haben und dann zu den Menschen brachten. Der Rishi Jaimini hat die berühmten „Upadesa Sutras“ verfasst. Diese Texte waren sehr lang auch in Indien nicht so verfügbar bzw. vollständig, doch vor über 100 Jahren wurden die Fragmente aus Indien wieder zusammengeführt. Jaimini bildet mit Parasara letztlich das Fundament der indischen Astrologie und so können wir uns sehr glücklich schätzen, diese zusätzlichen Deutungstechniken zu haben!
Manche von Ihnen haben Jaimini´s präzise Deutungsinstrumente schon kennengelernt, z. B. mit dem Thema des „Seelenplaneten“, dem sog. „Atmakaraka“. Dieser ist gemäß Jaimini der wichtigste Planet im Horoskop und von ihm werden sehr viele Erkenntnisse aufgrund der verschiedensten Konstellationen abgeleitet.
Die Gliederung und Inhalte der Jaimini Sutras – ein erster Überblick
Jaiminis Sutras beinhalten ca. 960 Lehrverse, verteilt auf 4 Kapitel, worin es um astrologische Techniken geht. Es wird vermutet, dass es ursprünglich sogar 8 Kapitel mit mehreren Tausend Sutras waren, doch leider sind einige Kapitel im sog. „Kali-Yuga“ verlorengegangen. Jedes dieser 4 Kapitel enthält wiederum 4 Abschnitte, die sog. „Padas“.
Das wirft die Frage auf, warum Jaimini hier die Zahl 4 favorisiert hat, denn wir müssen davon ausgehen, dass diesem eine tiefere Absicht zugrunde liegt. Jaimini favorisiert die Zeichen, diese werden die 4 Elemente zugeteilt, die da lauten: Feuer, Erde, Luft und Wasser – Zeichen. Wir erkennen, dass es das Zusammenspiel der 4 Elemente ist, die die Schöpfung hervorbringen. Deswegen zeigt Jaimini mit seinen Techniken an, was konkret zu uns ins Leben kommt und steckt den Rahmen ab. Parasara dagegen zeigt uns, wie dann der Mensch subjektiv diese Themen erfährt im Leben.
Großes Thema bei Jaimini ist die Vorhersage.
Jaimini nennt in seinem zuvor erwähnten legendären Werk, den „Jaimini Sutras“, 12 auf den Zeichen basierende Vorhersagetechniken, die jeweils einem der 12 Häuser zugeordnet werden. Bei Jaimini gibt es zudem 5 Dasa-Systeme für die Ermittlung der Lebensdauer.
Schlussbemerkungen
Sie sehen, hier liegt ein großer Schatz, der viele Erkenntnisse vorhält. Ich habe deshalb in meiner Online-Schule diesen Inhalten viele Lehrvideos mit Lehrbriefen gewidmet, um dieses Wissen auch dem deutschsprachigen Publikum zugänglich zu machen. Außerdem schreibe ich über die Jaimini-Sutras im Moment ein Buch, das voraussichtlich im 4. Quartal 2025 erscheinen wird. Hier halte ich Sie am Laufenden:
Jeden Monat erstelle ich für alle 12 Aszendenten das sog. „Vedische Monatshoroskop“ auf Basis der Planeten im Transit, ausgehend vom jeweiligen Aszendenten. Auch schon allein anhand dieser Komponenten ist es möglich, interessante Trends für den aktuellen Monat aufzeigen zu können. Auch meine verehrten Leser- und Leserinnen meiner Blogseite will ich deshalb immer aktuell über diese neue Veröffentlichung auf dem Laufenden halten. Hier die Links für YouTube, wie Sie auch direkt den jeweiligen Aszendenten aufrufen können
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Immer wieder kommt es vor, dass bestimmte Planeten nicht mehr direktläufig sind, sondern sich in die entgegengesetzte Richtung bewegen, was als die Rückläufigkeit eines Planeten bezeichnet wird. Rückläufige Planeten werden in der indischen Astrologie als „vakri grahas“ bezeichnet bzw. wird der Effekt als „Vakra gati“ bezeichnet. Ein Planet bewegt sich aus Sicht der Erde betrachtet grundsätzlich vorwärts. Doch bestimmte Planeten werden zunächst langsamer, dann sogar eine gewisse Zeit stationär und danach bewegen sie sich am Himmel rückwärts. Von den 9 Planeten der Vedischen Astrologie können nur Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn rückläufig sein, die anderen 4, also Sonne, Mond, Rahu und Ketu (die Mondknoten sind immer in entgegengesetzter Richtung unterwegs), sind davon nicht betroffen. Es kursieren viele Meinungen dazu, was dies bedeutet, wenn ein Planet rückläufig für eine bestimmte Zeit wird, in diesem Artikel soll es nun darum gehen, hierzu meine Sichtweise basierend auf der Vedischen Astrologie wiederzugeben.
Astronomische Daten
Normalerweise laufen die Planeten vorwärts, direktläufig genannt, also durch die Zeichen Widder, Stier, Zwillinge usw., doch manchmal geschieht es, dass ein Planet vom Löwen zurück in den Krebs geht oder von den Fischen zurück in den Wassermann u. ä. Dabei handelt es sich nur um eine scheinbare Rückwärtsbewegung, die wir nur von der Erde aus so wahrnehmen können. Unmittelbar bevor ein Planet rückläufig wird oder nach Rückläufigkeit wieder direktläufig wird, scheint er stationär zu sein. So bleibt Saturn 140 Tage rückläufig und 5 Tage vorher stationär; Jupiter für 120 Tage, stationär für 3 oder 4 Tage; Mars für 80 Tage, stationär zwei oder drei Tage; Venus für 42 Tage und stationär für zwei Tage und Merkur bleibt 24 Tage rückläufig und einen Tag lang stationär. In den Ephemeriden und in Horoskopzeichnungen sind rückläufige Planeten mit einem „R“ versehen. Rückläufigkeit von den äußeren Planeten (Mars, Jupiter und Saturn): In der Mitte sehen Sie das Symbol für die Sonne, links daneben das für die Erde.
Nehmen wir als Beispiel die äußeren Planeten, also Mars, Jupiter und Saturn. Wie die anderen Planeten Merkur und Venus auch, ziehen sie astronomisch ihre Bahnen in einer Richtung um die Sonne. Bei Mars, Jupiter und Saturn kommt es zu der Erscheinung einer vermeintlichen Rückläufigkeit, wenn sich diese gegenüber der Sonne befinden. Rückläufigkeit von den inneren Planeten (Merkur und Venus):
Grundsätzliches zu den Wirkungen der Rückläufigkeit
Bezüglich der Wirkungen der Rückläufigkeit gibt es verschiedene Meinungen. Vakri ist eine Bezeichnung aus dem Sanskrit und bedeutet verdreht, krumm, ausweichend u. a. Daraus könnte man zunächst meinen, dass es ungünstig ist, wenn ein Planet im Horoskop oder im Transit rückläufig ist. Doch da Planeten, die rückläufig sind, am nächsten zur Erde sind, werden sie besonders strahlend und stark in ihrer eigenen Natur. Viele Astrologen geben bezüglich der Wirkungen der Rückläufigkeit ihre eigenen Erfahrungswerte damit wieder, doch wir wollen uns als erstes an wichtige klassische Texte der Vedischen Astrologie diesbezüglich wenden. In der Brihat Parashara Hora Sastra, kurz BPHS, einem wichtigen Grundlagenwerk der Vedischen Astrologie, heißt es zur Kalkulation für das Ishta und das Kashta der Planeten (der günstigen und der ungünstigen Seite der Planeten), dass der Planet günstiger wird, wenn er rückläufig ist. Auch bei der planetaren Stärkekalkulation mit dem sog. „Cheshta Bala“, die beim Shadbala so wichtig ist, dass dieser Wert dann am größten ist, wenn er rückläufig ist. Auch in dem wichtigen Werk der Phaladeepika von Sri Mantresvara und bei der Bhavartha Ratnakara finden wir Unterstützungen für diese Ansicht. Allerdings finden wir bei Saravali, dass rückläufige Übeltäter Elend und endloses Umherwandern bedingen. Was nun?
Wir müssen auch verstehen, dass der rückläufige Planet nur scheinbar rückläufig ist, wenn wir dies von der Erde aus betrachten. Von der Sonne aus gesehen bewegt sich der Planet vorwärts, d. h. es gibt in Wahrheit diese rückwärtige Bewegung nicht, sie ist nur scheinbar. Genaugenommen bewegt sich also der Planet in 2 Richtungen in so einem Beispiel, d. h. von der Erde aus rückwärts, von der Sonne aus vorwärts und dies macht es schwieriger, diese Effekte richtig beurteilen zu können.
Deswegen ist der wichtigste Faktor bei der Beurteilung eines rückläufigen Planeten, ob dieser im Horoskop aufgrund anderer Faktoren wie Würde, Yogas, Platzierung usw. günstig oder ungünstig gestellt ist und die Günstigkeit oder Ungünstigkeit nicht davon ableiten, ob ein Planet ein Übeltäter oder ein Wohltäter seiner Natur nach ist. Das bedeutet also: Wenn ein rückläufiger Planet durch seine Stellung, Yogas usw. günstige Ergebnisse anzeigt, wird er bei gleichbleibenden anderen Faktoren mehr günstige Ergebnisse liefern, als wenn er nicht rückläufig wäre. Wenn ein rückläufiger Planet ungünstige Ergebnisse anzeigt, wird er bei gleichbleibenden anderen Faktoren weniger ungünstige Ergebnisse liefern, als wenn er nicht rückläufig wäre.
Weitere Hinweise zu den Wirkungen der Rückläufigkeit
Rückläufige Planeten werden stärker wahrgenommen, sie geben ihre Ergebnisse (wie zuvor erläutert) intensiver und mit einer größeren Kraft. Rückläufige Planeten sind weniger günstig für die Gesundheit als wie, wenn sie direktläufig wären. Rückläufige Planeten sind uns mehr bewusst, d. h. man wird bewusstere Entscheidungen treffen bezüglich den Themen, für die der rückläufige Planet steht und während dem Transit eines solchen wird man diesbezüglich auch bewusstere Entscheidungen treffen. Rückläufige Planeten bringen mehr Überraschungen, außerdem offenbaren sie im Geburtshoroskop einer Person eine Einzigartigkeit im Wesen oder Charakter, was nicht in den allgemeinen Trend hineinpasst. Für die Gesundheit sind rückläufige Planeten weniger gut, auch rückläufige Planeten in Verbindung mit dem 7. Haus bzw. wenn solche im Transit dieses durchlaufen, bringen weniger Erfüllung in der Partnerschaft, denn eine Beziehung muss wachsen, also vorwärtskommen und das wird mit einem rückläufigen Planeten schwieriger. Da ein rückläufiger Planet wieder eine Zone im Zodiak durchläuft, wo er schon war, zeigt er an, dass es eine größere Rückwirkung aus vergangenen Leben gibt, diesen Planeten mehr zu entwickeln. Außerdem können rückläufige Planeten mehr das Interesse an etwas wecken, was älter ist oder zurückliegt, in dem sie es nun in die Gegenwart bringen. Sie fördern auch die Spiritualisierung des Geborenen.
Aktueller Bezug zur Rückläufigkeit im Jahr 2025:
Nachfolgend sehen Sie, wann welche Planeten im Jahr 2025 rückläufig sind. Im März werden Venus und Merkur rückläufig bis in den April hinein. Also kann es bei Reisen und Business-Aktivitäten (Merkur) Überraschungen geben, aber auch bei Beziehungen, Unterhaltung, Fahrzeugen und Urlauben (Venus). In der Vedischen Astrologie gibt es Muhurta, d. h. man ermittelt günstige Zeiträume für den Start eines Projekts; dort heißt es auch, dass man keine große Reise starten solle, wenn Merkur rückläufig ist. Außerdem werden die Bedeutungen, für die diese Planeten stehen, wichtiger, da sie mehr wahrgenommen werden, zumal sie näher an der Erde sind.