Argentinien und die Türkei sind im Jahr 2023 die Länder mit den fast höchsten Inflationsraten weltweit. In der Türkei lag diese bei ca. 72 % und in Argentinien auch in dieser Höhe. Nur Venezuela, Simbabwe, Libanon und Sudan haben eine noch höhere Inflation, doch von diesen Ländern liegen mir noch keine astrologischen Daten vor. Die Frage ist nun, inwieweit die Vedischen Horoskope der Länder Argentinien und Türkei erkennen lassen können, dass deren Bürger seit längerem unter diesen hohen Preisentwicklungen leiden.
Hierzu zunächst das Vedische Horoskop der Türkei (29.10.1923, 20:30 Uhr, Ankara)
In der Türkei war die Inflationsrate in den Jahren 2017 – 2020 immer so zwischen 10 und 15 %, 2021 sprang sie dann auch fast 20 und 2022 sogar auf über 70 %. Die Türkei befindet sich seit dem 14.06.2020 in der 10-jährigen planetaren Hauptphase des Mondes, welcher den Aszendenten regiert und im Zwilling im 12. Haus steht. Der Mond steht damit nicht nur für das Wohlergehen der Menschen in der Türkei im allgemeinen, sondern auch für die allgemeine Versorgung. Seine ungünstige Position im 12. Haus, die nun seit 2020 aktiviert ist, konfrontiert die Menschen in der Türkei mit einem Rückgang ihres Wohlergehens. Der Mond ist auch abnehmend und steht im Nakshatra Ardra, was keine so günstige Fixsternposition ist. Ardra bringt immer wieder Krisen hervor, um das Bewusstsein der Menschen zu schütteln und um sie auf einen transformatorischen Kurs bringen zu können. Wir sehen ferner, dass der Herrscher des Mondes, das ist Merkur, in einem ungünstigen Yoga steht, einem sog. Papa-Kartrai-Yoga. Mars, der die 6. Häuserspitze regiert, und Saturn, diese stehen für „Feinde“ und das Ausland und zeigen an, dass diese bei dem Rückgang des Wohlergehens der Bevölkerung ursächlich beteiligt sind. Es ist auch so, dass die Türkei ihre Staatsverschuldung sogar abgebaut hat und damit eine Staatspleite, welche die 6. wäre, nicht in Sicht ist. Die Finanzen werden aber auch durch Jupiter und das 2. Haus angezeigt, welches in den Löwen fällt. Sowohl die Sonne als Herrscher der 2. Häuserspitze als auch Jupiter stehen im Skorpion, wo sie beide ungünstig durch die Venus beeinflusst werden. Die Venus steht für den Wert der zirkulierenden Währung, somit sehen wir eine grundsätzliche Schwäche des Finanzsystems der Türkei. Seit dem 15.05.2023 läuft die Hauptphase Mond, Unterphase Jupiter. Jupiter regiert auch die 10. Häuserspitze, da er einen guten Einfluss auf das 2. Haus und die Sonne hat, kann dies bedeuten, dass es der Regierung gelingen kann, größere weitere Inflationsschübe zu verhindern. Gleichzeitig leidet aber Jupiter unter der Venus, die auch die 12. Häuserspitze regiert, sodass dies auch wieder schadet, d. h. es wird sich vielleicht jetzt auf dem Niveau einbremsen und keine große Ausuferung geben, das wünschen wir den Menschen, die von der türkischen Lira leben müssen.
Jetzt das Vedische Horoskop Argentiniens (09.07.1816, 12:00 Uhr, Tucuman)
Argentinien hat auch seit Jahren mit hohen Inflationsraten zu kämpfen. Zwischen 2017 und 2021 lag sie zwischen 25 und 48 %, sprang dann aber 2022 sogar auf 72 % und aktuell liegt sie sogar über 100 %. Die 2. Häuserspitze fällt in den Schützen, worin der Ketu steht und dessen Herrscher, Jupiter, der damit auf doppelte Weise etwas zum Finanzsystem anzeigt, steht im Zeichen der Schwäche, dem Skorpion, im 12. Haus gezählt vom Schützen aus. So hat Argentinien bereits im „Geburtshoroskop“ eine inhärente Schwäche. Allerdings steht der Mond gut im 4. Haus, ist dort aber auch zwischen 2 üblen Planeten, Ketu und Saturn, durch ein Papa-Kartari-Yoga gebremst, leichter Wachstum hervorbringen zu können. Der Mond regiert auch die 10. Häuserspitze, steht auch für die Regierung, so ist diese gewissen Zwängen unterworfen, die eine fülligere Entwicklung behindern. Ketu als auch Saturn werden stark von Mars beeinflusst, dies zeigt an, dass es auch hier feindliche Gruppierungen sind (Mars steht im 11. Haus im Löwen), die sehr mächtig sind, die dies steuern. Auch die 2. Häuserspitze selbst wird am meisten durch Mars und Saturn aspektiert, da diese Planeten sich gegenseitig schwächen, verletzen sie auch beide das 2. Haus, d. h. das Land hat immer wieder um die materielle Stabilität zu kämpfen. Die große Wirtschaftskrise in Argentinien ab 1998 führte sogar Ende 2001 zur Staatspleite. Das war in der Hauptphase Saturn, Unterphase Mond. Das luxuriöse Leben der Oberschicht und der Mächtigen (Mond regiert die 10. Häuserspitze, die Venus und die Sonne) hatten dies auch begünstigt. Schon 2014 kam das Land erneut an den Rand einer Staatspleite, nachdem es Altschulden in Höhe von 15 Milliarden nicht an Singers Hedgefonds NML Capital und andere Gläubiger zurückzahlen konnte, das war in der Hauptphase Merkur, Unterphase Venus. Die Venus ist verbrannt, sie regiert den Aszendenten, steht im Krebs ungünstig und regiert auch das 8. Haus. Merkur, mit dem sie auch eine Konjunktion hat, und der die Venus stützen kann, zeigt an, dass die wirtschaftliche Kraft, insbesondere auch aus dem Informationssektor, der Stabilität des Landes helfen kann. Doch nun haben wir seit 16. Mai 2023 die Unterphase Saturn in der Hauptphase Merkur. Saturn hat im Zusatzhoroskop D 2, dem sog. „Hora“, einen Zeichentausch mit der Sonne und regiert dort auch die 10. Häuserspitze. Saturn ist zwar im Haupthoroskop gut gestellt im Wassermann, aber durch seine natürlichen Feinde, Sonne und Mars, die ihn stark beeinflussen, ist Argentinien jetzt wieder in einer Phase der Schwächung. Im D 1 regiert die Sonne den Mars, somit wird Argentinien unter dem Druck mächtiger Feinde aus dem Ausland noch zu kämpfen haben. Die Unterphase Saturn ist die letzte Unterphase der Hauptphase Merkur, dann beginnt ab Januar 2026 die Hauptphase Ketu, der auch Schwächen und Veränderungen am Finanzsystem bringt, da dieses ab 2026 in seiner bisherigen Form aufgelöst werden könnte. Wir sehen immer wieder, wie wichtig es ist, seine Zuflucht mehr Innen, bei der Allmacht zu suchen, da in der Welt diese nicht zu bekommen ist.